Jubiläum des DHG-Fördervereins mit Lesung von Verena Boos

Die „Ehemaligen und Förderer des Droste-Hülshoff-Gymnasiums Rottweil e.V.“ feierten am 18. Oktober ihr 25-jähriges Vereinsjubiläum. Vorstand Jochen Fischer begrüßte zu diesem Anlass zahlreiche Mitglieder im Musiksaal der Schule und freute sich insbesondere über das Kommen der Autorin und ehemaligen DHG-Schülerin Verena Boos, welche aus ihrem aktuellen Roman „Kirchberg“ las.

„Ein Verschleiß von nur drei Vorsitzenden in einem Vierteljahrhundert Vereinsgeschichte - da könne sich so mancher Fußballklub eine Scheibe davon abschneiden“, schmunzelte Jochen Fischer, der die Geschicke des Vereins aktuell leitet. Seine Vorgängerinnen und Vorgänger im Amt Brunhild Humann, Gabi Schwarz und Klaus Reiß waren allesamt anwesend und machten damit ihre nach wie vor enge Verbundenheit mit dem DHG deutlich. Die Unterstützung konzentrierte sich zunächst auf den Bereich Musik, berichtet Gabi Schwarz, wurde jedoch im Lauf der Jahre immer breiter und erstreckt sich mittlerweile auf alle Fachbereiche. Auch die Ausstattung des Oberstufenraums wurde vom Förderkreis finanziert. Neben den Zuwendungen für die Schule war dem Verein stets auch ein attraktives kulturelles Programm für seine Mitglieder wichtig, betont Klaus Reiß. So trugen auch die Reisen nach Rom, Sorrent oder Griechenland dazu bei neue Mitglieder zu gewinnen.

DHG-Schulleiter Stefan Maier dankte in seiner Ansprache dem Verein und seinen zurzeit 370 Mitgliedern für die wertvolle Unterstützung. Bislang seien über 70.000 Euro der Schule zugutegekommen. Das Engagement zeige sich aber nicht nur im Finanziellen, sondern auch bei Aktionen für die Schulgemeinschaft wie dem Sektempfang für die Abiturienten.

Den kulturellen Höhepunkt des Abends stellte die Lesung der Schriftstellerin Verena Boos dar. In ihrem aktuellen Roman „Kirchberg“ widmet sich die DHG-Abiturientin des Jahrgangs 1996 dem Thema Heimat. Hanna, die Hauptfigur des Romans, kehrt nach vielen Jahren in ihr Heimatdorf zurück. Infolge eines Schlaganfalls verliert sie die Sprache und so nimmt die Musik in ihrem Leben einen immer größeren Stellenwert ein. Bekannte Titel wie „Volare“ oder „Englishman in New York“ spiegeln dabei einen Teil der Lebensgeschichte von Hanna wider.

Die Musik der Romanhandlung wurde für das Publikum der Lesung dank eines kleinen Ensembles aus Schülern und Lehrern des DHG lebendig. Was ohne den Freundeskreis der Schule so nicht möglich gewesen wäre, denn auch der Flügel im Musiksaal wurde von den Förderern mitfinanziert.

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